Die aktuellen Zahlen sagen nichts gutes. Der Mitgliederschwund geht ungebremst weiter. Die vielen Aktionen der Vereine und Verbände können den Trend leider nur abbremsen.
Es wäre falsch, zu behaupten, dass die vielen Bemühungen nichts bringen würden. Ohne die Aktionen sähe die Statistik wahrscheinlich noch ganz anders aus.
Letzte Saison bin ich in unserer vierten Herren in der Tischtennis-Kreisliga gestartet. Die Kreisliga ist die höchste Klasse unserer Region, die mit vierer Teams spielt. Das war u.a. meine Motivation dort zu starten.
Lt. diverser Medienberichten, wird ab der kommenden Saison in der Super League, der höchsten chinesischen Liga mit zweifarbigen Tischtennisbällen gespielt. Diese sollen weiß/gelb sein. Aber warum können sie das machen?
Wie bereits in dem Artikel und dem berichtet hat auch im vergangenen Jahr hat der Deutsche Tischtennisbund wieder um die 5000 Mitglieder verloren. Damit ist mal wieder ein neuer Tiefstpunkt erreicht. Es ist zu befürchten, daß 2013 die Marke von 600.000 Tischtennisspielern unterschritten wird.
Auf Verbandsebene ist es meinem Eindruck nach sehr ruhig, zu ruhig.
Diese Zahlen resultieren nicht nur aus der demografischen Entwicklung sondern aus einer schwindenden Popularität der Vereinssportart Tischtennis. Dies sieht man darin, daß Tischtennis jahrzehntelang unter den Top 10 im Deutschen Vereinsranking stand und heute nur noch den Platz 11 der Mitgliederstärksten Verbände in Deutschland einnimmt.
"Der Mitgliederrückgang im Tischtennis geht weiter" vollständig lesen
Am Rande der Tischtennisweltmeisterschaft hat das ITTF die Einführung des neuen Plastikballes im Tischtennis für 2014 beschlossen. Natürlich sind wir alle neugierig, wie sich der neue Ball spielen wird. Ich selber konnte noch keinen Ball testen. Der australische Nationalspieler William Henzell hat seinen Test der Bälle in einem Video dokumentiert.
sind die neuen Tischtennis Plastikbälle zu spielen? Wie hören sie sich an? Welche Spielertypen werden dadurch begünstigt?
Die Fakten sind alarmierend: in den letzten Jahren von 89 bis 2008 ist die Zahl der Mitglieder (Tischtennis Spieler) des DTTB von 820.000 auf 616.796 um ca. 25% gesunken, in den letzten Jahren um 2-3% pro Jahr.
Laut der Nachricht im GT (Göttinger Tageblatt) wird die Zahl der Schüler und Jugendlichen um 40% abnehmen.
Diese Entwicklung paart sich in fataler Weise mit einer Änderung des Freizeitverhaltens in der Gesellschaft.
Der seit der Doppelweltmeisterschaft von Jörg Rosskopf und Steffen Fetzner im
Jahre 1989 einsetzende Mitgliederverlust des Deutschen Tischtennis-Bundes und
seiner Mitgliedsverbände/ Vereine geht ungebremst weiter.
"Mitgliederentwicklung im Tischtennis" vollständig lesen
Die Tischtennis Serie hat kaum angefangen und die alten Probleme begegnen einem bereits auf den Staffelsitzungen. Wir werden älter, weniger, unflexibler und z.T. unmotivierter. Aber die Verantwortlichen scheinen auf die Entwicklung nur ungenügende Antworten zu haben.
Der Tischtennis Sport muß sich weiter Bewegen. Die traditionellen Wettkampfformen werden es immer schwerer haben. Tischtennis steht dem Wettbewerb zu anderen Sportarten auch in der Schwierigkeit auf das geänderte Freizeitverhalten und die flexibleren und erhöhten Arbeitszeiten zu reagieren.