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Reformen im Tischtennis sind notwendig

Die Tischtennis Serie hat kaum angefangen und die alten Probleme begegnen einem bereits auf den Staffelsitzungen. Wir werden älter, weniger, unflexibler und z.T. unmotivierter. Aber die Verantwortlichen scheinen auf die Entwicklung nur ungenügende Antworten zu haben.

Was hat sich eigentlich alles geändert. Ich habe mal eine Liste aufgestellt, die Ihr gerne ergänzen könnt:

  • die aktiven Tischtennisspieler werden immer älter
  • wir haben zu wenig Nachwuchs; dies liegt an mehreren Gründen
    • auf Grund des demografischen Wandels gibt es weniger Kinder
    • die Kinder sind heute wesentlich bewegungsfauler
    • hohe Konkurrenz durch vielseitige Freizeitmöglichkeiten
    • z.T. mangelt es an griffigen Konzepten in den Vereinen; es reicht heute nicht mehr die Halle aufzuschließen.
    • ich kann nur zwei Gruppen an Jugendlichen ausmachen, die den Weg in den "Erwachsenen" Tischtennis Sport finden:
      • gute und leistungsorientierte Spieler, die den Weg Landesliga und höher schaffen
      • Hobbyspieler in den unteren Kreisklassen, bei denen die Gemeinschaft im Vordergrund steht.
      • es fehlen die weniger talentierten Spieler, die ehrgeizig in den mittleren Klassen (Bezirksklasse/-liga) spielen.
  • die Arbeitsanforderungen steigen. Man spricht davon, dass die Belastung in den letzen 20 Jahren um 30% gestiegen ist.
  • auch die Anforderungen an Familien ist enorm gestiegen. Heute haben 6 Jährige schon 2-4 Termine pro Woche zu denen sie gebracht werden müssen.
  • das Freizeitangebot ist für alle vielfältiger geworden, d.h. dass Tischtennis mit diesen anderen Aktivitäten in Konkurrenz steht.

Auf Grund dieser Anforderungen ist nicht mehr zeitgemäß, mit einer 6er Mannschaft ein Punkspiel zu absolvieren, dass 1,5 Stunden oder auch 4,5 Stunden dauern kann. Hinzu kommt noch die Fahrtzeit, Einspielen und ein Bierchen danach. Da kommen schnell 8 Stunden zusammen. Und die meiste Zeit hat man gesessen. Das steht in keinem Verhältnis.

Daher müssen die Forderungen für einen zeitgemäßen Spielplan folgende sein:

  • kurze Spiele
  • planbare Zeit
  • homogene Mannschaften
  • maximale Spiele für alle
  • kurze Fahrtzeiten

Hoppla da fällt mir etwas ein. Die 1 Tischtennis Bundesliga spielt genau so.

3er Mannschaften, alle Spiele werden durchgespielt

Schade, dass die Verbandsoberen solche Reformen nur für die erste Liga einführt.

1 Kommentar

Verschachtelt

  • Olaf der Tischtennisfreund  
    Mann sollte das Problem nicht auf die Kinder schieben. In motivierten Vereinen klappt das mit dem Nachwuchs auch. Wir haben in Gera da Vereine die regelmäßig Nachwuchs heranziehen. (leider nicht unser Verein) Arrangement für Kindertraining muss viel stärker belohnt werden. Nicht nur vom Verband sondern auch von Gemeinden und Städten. Es sollte der ganze Verein dahinter stehen und die Arbeit nicht an Wenigen hängen bleiben. Vielleicht sollte man auch das Problem mit den Materialspielern nicht unterschätzen. Bei 1oder 2mal Training die Woche gibt es keine Zeit und Muße, extra für diesen Mist zu Trainieren. Das gleiche bei Anfängern, endlich hat man was begriffen, dann kommt ne Noppe und alles ist anders. Das ist nicht förderlich für unseren Sport. Mfg Olaf

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