aktuelle Tischtennis Themen

Dopingsperre für Tischtennisspieler Gregory Obert

Nicht wegen Dopings, sondern weil Gregory Obert die Doping Kontrolle verpasst hat.

 

Folgende Nachricht kam über dpa

Luxemburg (dpa) Der belgische Tischtennis-Verband hat gegen den Weltranglisten-Spieler Gregory Obert eine Sperre von zwei Jahren wegen einer verpassten Dopingkontrolle verhängt.
29.09.2009

Rückwirkend zum 26. September darf der Vizemeister seines Landes weder an nationalen noch an internationalen Wettkämpfen teilnehmen. Das teilte die Europäische Tischtennis-Union (ETTU) am Dienstag ihren Mitgliedsverbänden mit.

Der Weltranglisten-345. hatte sich im Juli unmittelbar nach seinem Ausscheiden bei einem Turnier in Lüttich auf den Heimweg gemacht. Als ihn der Turnierarzt telefonisch an die Dopingkontrolle erinnerte, weigerte er sich, zurückzukommen. Er sei zu dem Zeitpunkt schon mehr als 100 Kilometer entfernt gewesen und habe am nächsten Morgen um 6 Uhr arbeiten müssen, schrieb Obert in seinem Internet-Blog. Das Ganze sei ein Missverständnis.

Da reibt man sich erstaunt die Augen. Doping im Tischtennis? Wie soll das gehen? Da gibt es sicher nicht nur in den Kreisligen vor dem Spiel ein wenig Gerstenbräu für die Nerven. Aber Anabolika, Hormone und Aufputschmittel bringen im Tischtennis nicht bzw. bringen zu viele Nachteile mit sich.

Ich höre wirklich viel, aber von Doping habe ich bisher noch nichts gehört. Das ganze sieht eher wie ein Bauernopfer aus.

Dass Regeln eingehalten werden müssen, steht außer Frage. Aber sicher hätten 50 oder 100 Trainingsstunden in der Nachwuchsarbeit einen ausreichend erzieherischen Charakter.

2 Jahre Sperre sind völlig überzogen für einen Sportler, der nicht mal in Verdacht steht zu dopen, sondern 100 Kilometer vom Turnier entfernt nicht wieder zurückfahren wollte.

Wenn im Radfahren oder in der Leichtathletik ähnliche Maßstäbe angesetzt würden, findet nächstes Jahr die "Tour de Frace" nicht mehr statt.

Ein Bauernopfer halt.

 

1 Kommentar

Linear

  • BTTV  
    Also 2 Jahre Sperre sind ja wohl voll übertrieben und stellen unseren Sport falsch dar! Da hätte man auch ein gerechteres Urteil finden können.

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Um einen Kommentar hinterlassen zu können, erhalten Sie nach dem Kommentieren eine E-Mail mit Aktivierungslink an ihre angegebene Adresse.

Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet!